Am 16. August war es wieder soweit. Erstmals nach Corona konnten wir wieder einen Tagesausflug unternehmen. Unser Ziel war in diesem Jahr Andernach am Rhein. Geplant war der Besuch des weltweit größten Kaltwasser-Geysir. Wir fuhren mit dem Bus über die A3 bis Andernach. Dort trafen wir um ca. 10.00 Uhr ein. Hier war geplant, die mittelalterliche Altstadt auf eigene Faust zu erkunden. Im Vorfeld hatte Wolfgang Breitwieser im Rahmen der Planung bereits dafür gesorgt, dass die Teilnehmer Stadtpläne mit Informationen auf Sehenswürdigkeiten erhalten konnten. Nach 2 Stunden trafen wir uns zu einem gemeinsamen Mittagessen.
Nach dem Mittagessen hatten wir einen Termin im Geysir-Zentrum. Hier wurden wir von einer Mitarbeiterin begrüßt. In einer Bild- und Tonschau informierte sie uns über die vulkanische Tätigkeit der Eifel sowie über das Phänomen Kaltwasser-Geysir.
Wenn wir das Wort „Geysir“ hören, denken wir automatisch an Island. Bei diesen Geysiren handelt es sich um sogenannte Heißwasser-Geysire. Das heißt: die Vulkane der Insel heizen Wasser auf und der Wasserdampf drückt dann das Wasser an die Erdoberfläche. Bei einem Kaltwasser-Geysir ist das ähnlich. Jedoch heizt die unterirdisch vorhandene Magmablase der Vulkane kein Wasser, sie bilden Kohlendioxyd. Dieses natürliche Gas steht unter hohem Druck und kommt in großen Mengen an die Erdoberfläche. Wenn sich dann in einer Öffnung Wasser einlagert, wird dies unter hohem Druck an die Erdoberfläche gepresst. Unser Geysir in Andernach kann dadurch eine Höhe von bis zu 60 m erreichen und ist daher der höchste Kaltwassergeysir der Welt.
Nach dieser Informationsschau gingen wir gemeinsam zur Schiffanlegestelle. Die Mitarbeiterin des Geysir-Zentrum hat uns begleitet und stand für Fragen und weiteren Informationen zur Verfügung.
Der Geysir befindet sich auf der Halbinsel Namedyer Werth und ist nur mit dem Schiff erreichbar.
Mit dem Schiff „Namedy“ fuhren wir zur Halbinsel. Dort konnten wir einen Ausbruch miterleben. Der Gweysir bricht in Fast regelmäßigen Abständen von 2 Stunden aus. Dann muss sich wieder Wasser und Kohlendioxyd sammeln für den nächsten Ausbruch.
Anschließend fuhren wir mit dem Schiff wieder nach Andernach um dann unsere Heimreise anzutreten. Nach einer schönen Fahrt durch den Hunsrück gingen schöner und interessanter Tag zu Ende.
Fotos: E. Viel, W. Breitwieser